Letzte Woche bekundete die Bundesregierung einen Osterlockdown, was ziemlich hohe Wellen schlug, da dies durchaus unerwartet kam. Jedoch musste die Bundesregierung direkt am nächsten Tag wieder zurückrudern, weil Frau Merkel eingestehen musste, dass die Umsetzung in solch einer kurzfristigen Zeit nicht durchführbar wäre und sich hierfür auch entschuldigte. Es ist sicherlich löblich, wenn man seine Fehler erkennt und einsieht, das zeigt wenigstens noch einen gewissen Ansatz guten Willens. Doch welche Konsequenz folgt daraus? Diese Frage bleib im Grunde unbeantwortet.
The same procedure as last year? Lockdown geht in eine weitere Runde
Zuallererst wünschen wir ein gutes neues und erfolgreiches Jahr 2021!
Nun, kaum hat das neue Jahr begonnen, verkündet die Politik, dass der Lockdown in eine weitere Runde geht. Wie viele Lockdowns folgen noch? Was bedeutet das für uns alle hinsichtlich der Finanzen? Was denken eigentlich die Deutschen aus finanzieller Sicht darüber?
Laut einer Werbeumfrage von J.P. Morgan (https://www.presseportal.de/pm/77366/4796936 vom 21.12.2020) sind rund 31% der Deutschen momentan mit ihrer finanziellen Situation zufrieden. 20 % von den Befragten würden ihr Geld auf ein Sparbuch zurücklegen wollen, ungefähr genauso viel einen Sparplan abschließen und 14 bis 15 % ihr Geld entweder an der Börse bzw. nachhaltig anlegen wollen. Zwar handelt es sich hier nicht um eine „echte“ Studie, aber schätzungsweise sind die Ergebnisse gar nicht so weit entfernt von der Realität.
Die Krise ist da – wie retten Sie Ihr Vermögen?
Von Bargeld, Banken und digitaler Währung
Die Lobbyisten der Finanzelite nutzen die Corona-Pandemie gnadenlos aus, um Stimmung gegen das Bargeld zu machen. »Seht her«, sagen sie durch die Blume, »das habt ihr nun davon, dass ihr an eurem Bargeld unbedingt festhalten wollt. Jetzt gefährdet jeder Schein und jede Münze sogar eure Gesundheit.« Doch seien Sie sich gewiss: Das Einzige, was Bargeld gefährdet, ist die Kontrolle der Obrigkeit über Ihr Vermögen.
Investieren Sie nicht länger in Fantasieprodukte
Schützen Sie Ihr Vermögen mit physischen Werten
Das Corona-Virus aus medizinischer bzw. virologischer Sicht wollen und können wir nicht beurteilen. Fakt ist aber, dass die Pandemie einen fruchtbaren wie umkämpften Boden bietet, politische und wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Plötzlich steht die Abschaffung des Bargelds mit gewichtigem Grund wieder im Raum, denn Scheine und Münzen könnten ja die Erreger übertragen. Politiker rangeln auf Landesebene um die Vormachtstellung für die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und richten ganze Wirtschaftszweige zugrunde. Der kleine Mann kämpft derweil um jeden Cent, während Großkonzerne übervorteilt werden und teilweise einfach Mietzahlungen einstellen. Das Wörtchen »Systemrelevanz« taucht immer wieder auf und ist nur der offensichtlichste aller Wegweiser, die zeigen, wo es wirklich langgeht: Nicht der Mensch steht während der Krise im Mittelpunkt, wie es vordergründig unentwegt betont wird, sondern das System, das um jeden Preis geschützt werden muss. Den ersten stichhaltigen Beweis gab es 2008, als Banken mit solchen Steuergeldern gerettet wurden, die sie zuvor selbst verzockt hatten. Im zweiten Beweis einer wachsenden Wirtschaftskrise mit Umverteilung von Geldern stecken wir gerade mittendrin.
Coronavirus-Pandemie: DAX und Gold im Krisenmodus
Viele Geldanlagen und Investitionsmöglichkeiten versprechen Sicherheit in Krisenzeiten. Bereits die Finanzkrise 2008 sorgte für ein erstes Beben, wurde aber weitgehend abgefedert. Zumindest kurzfristig behielten all jene Recht, die Gold, Silber und sonstige Sachwerte oder Finanz-Geheimtipps als sichere Häfen propagierten. Zwölf Jahre später sieht die Sache jedoch anders aus: Die Coronavirus-Pandemie legt 2020 nach und nach die Wirtschaft und das öffentliche Leben lahm.
Goldstandard kommt – droht nun ein Goldverbot?
Gold erlebte als Anlageobjekt in den letzten Jahren einen riesigen Aufschwung, der sowohl Preis als auch Beliebtheit unter den Anlegern gleichermaßen nach oben schnellen ließ. Doch nun soll der Goldstandard kommen, die Berichte in den Medien überschlagen sich und immer wieder taucht ein Reizwort für überzeugte Goldanleger dabei auf: das Goldverbot.
Kapital sichern mit Schmuck?
Besser nicht! Wir erklären, warum.
Die Kapitalanlage in Diamantschmuck ist in etwa vergleichbar mit der Anlage in Katalysatoren für Autos. Denn der Schmuck enthält wertvolle Diamanten und der Katalysator enthält wertvolles Platin. Dennoch würde niemand auf die Idee kommen, sein Geld in großen, unpraktischen Autoteilen anzulegen: Herstellungskosten und Margen führen zu einem Kaufpreis, der den Platinwert deutlich übersteigt. Beim Schmuck ist es ähnlich.
Ihr Kapital rast auf den Abgrund zu?
Ziehen Sie jetzt die Notbremse!
Unser Leben wird schneller, immer schneller und wir müssen uns mit immer mehr Sachen auskennen und beschäftigen. Nehmen Sie z.B. das Smartphone, das uns die Arbeit eigentlich erleichtern soll. In Wahrheit macht es uns zum digitalen Sklaven, setzt uns unter Druck, macht uns zum gläsernen Menschen gegenüber Analysen, Unternehmen und dem Staat. Mehrmals täglich prüfen wir „nur mal kurz“ die Kursverläufe, Wirtschaftsinformationen oder die neuesten Kommentare in diversen Foren, um die für uns bestmögliche Entscheidung zur Kapitalanlage zu treffen. Dabei lehrt uns doch schon die Physik: Je schneller etwas gegen die Wand fährt, desto größer fällt der Schaden aus.
